Narine Khachatryan

Biografie
Narine Khachatryan wurde am 28. Juni 1979 in Eriwan, Armenien geboren. Ihren ersten Musikunterricht bekam sie mit acht Jahren in der Armen Tigranian Musikschule. Bereits in den ersten Jahren merkten die Musiklehrer die Neigung zur Komposition und empfohlen ihr, Kompositionsunterricht zu nehmen. So entstanden die ersten kleinen Kompositionen bereits mit 12 Jahren: „Puppentanz“ für Klavier, „Nacht“ für Sopran und Klavier, „Fantasie“ für Violine und Klavier, die regelmäßig in der Musikschule zur Aufführung gebracht worden sind.
Von 1996-2001 studierte sie am stattlichen Eriwan-Konservatorium Komposition bei Edward Mirsoyan. Sie war mehrfache Preisträgerin beim Aram Khachatryan Wettbewerb und erhielt 1997 den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb des Armenischen Komponistenverbandes. 1999 wurde sie mit dem Händelpreis der Stadt Halle ausgezeichnet. Das preisgekrönte Werk „Visions“ wurde im 2001 von Sur Plus Ensemble in Halle uraufgeführt. 2003 kam Narine Khachatryan mit DAAD Stipendium nach München, wo sie an der Hochschule für Musik und Theater ihr Meisterstudium beim Prof. H. J. von Bose fortsetzte.
2004 wurde sie mit dem Förderpreis und Interpretationspreis des Bialas Kompositionswettbewerbs in München ausgezeichnet. 2008-2009 erhielt sie das Stipendium der Hauser Hermann Guitar Foundation und komponierte im Auftrag der Stiftung Stücke für Gitarre solo sowie „Ein wenig Sonne im Wasser“ für Gitarre und Vibraphon. Narine Khachatryan erhielt Kompositionsaufträge des Siemens arts Programms (2005), der Landeshauptstadt München (Biennale 2007), Musica Femina (2008), der Kasseler Musiktage 2009 und des Young Euro Classic Festival 2011. Das hierfür entstandene Werk wurde im Konzerthaus Berlin uraufgeführt. Des weiteren war Narine Khachatryan Hörfunkgast beim BR, SWR2 und ihre Kompositionen wurden erfolgreich dort gespielt. Sie leitete einen Kinderchor in München und organisierte Konzertabende mit armenischer Musik in München. 2020 erhielt Narine Khachatryans für ihr Werk  „Monolog“ für Oboe und Klavier beim 32. Siegburger Kompositionswettbewerb den 3. Preis (in der Kategorie II). 2021 veranstaltete Narine Khachatryan in Zusammenarbeit mit dem Solist:innen Ensemble collegium bratananium e.V. das Online Konzert „Wenn die Töne…SPRECHEN“ im Gedenken an den Völkermord an den Armeniern (106. Gedenkjahr). 2021 folgten Aufführungen bei der Münchner Gesellschaft für Neue Musik, beim aDevandgarte Festival, sowie bei Tonkünstler e.V. München.
Die Komponistin studiert darüber hinaus seit 2021 bei der Erzdiözese München und Freising im Bereich des kirchenmusikalischen Dienstes und unterstützt regelmäßig die Messfeier in den verschiedenen Gemeinden. Seit 2020 leitet Narine Khachatryan das Vokalensemble „Zartonk“ in der armenischen Landsmannschaft München, welches sich der traditionellen armenischen Musik widmet.
Narine Khachatryans Musik umfasst Vokalmusik, Kammermusik, Chormusik sowie Orchesterwerke. 2019 bis 2022 entstanden u. a. „Praise to God“ für vierstimmigen Chor a cappella, „Still“ für Vokalensemble in Sextettbesetzung, „Lamentationen I und II“, „Monolog“ für Oboe und Klavier, die Choralfantasie für Orgel und Cello sowie „Lamento for Arzach“, „Dies irae“ und „Schwebende Präsenz“ für Orgel solo.

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