Ada Gentile wurde am 26. Juli 1947 in Avezzano in den Abruzzen in eine sehr innig verbundene Großfamilie hineingeboren. Sie ist die Jüngste von zehn Kindern. Sie begann mit dem Klavierstudium am Conservatorio di St. Cecilia in Rom und wechselte dann zu Irma Ravinale zum Studium der Komposition. 1971 legte sie ihr Diplom im Klavierspiel ab, 1974 schloss sie das Kompositionsstudium ab Sofort danach schrieb sich Gentile an der Accademia di Santa Cecilia für Meisterkurse ein, wo sie das Glück hatte, den letzten Meisterkurs von Goffredo Petrassi vor seiner Pensionierung mitzubekommen, und zwei Jahre später mit einem Diplom abzuschließen. Ihre Kompositionscharakteristika sind eine gründliche Suche nach dem Klang, die den Zuhörerinnen immer neue und überraschende Resultate anbietet: ein reiches, klingendes Kaleidoskop, das durch die Auswahl extremer dynamischer Bereiche entsteht Auftragskompositionen schrieb sie für Rai Radiotelevisione Italiana, die Münchener Biennale und die Accademia di Santa Cecilia in Rom. An Auszeichnungen sind zu nennen: der Gaudeamus in Amsterdam 1982 und zwei Mal der ISCM – in Budapest 1986 und in Essen 1995. Die Musiker, die ihr am Nächsten standen waren Aldo Clementi, Francesco Pennisi, und unter den ausländischen die östliche Schule um Györgi Ligeti und György Kurtag, und in Amerika Elliot Carter. 1994 wurde bei der Münchner Biennale ihre Oper La liberazione di Ruggiero dall’isola di Alcina uraufgeführt. Neben der Tätigkeit als Komponistin unterrichtete Ada Gentile am Conservatorio di St. Cecilia. Außerdem war sie künstlerische Leiterin des Goffredo Petrassi Kammerorchesters (1986-88).
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