Die Komponistin, Pianistin und Violinistin Sophie-Carmen Eckhardt-Gramatté wurde am 6. Januar 1899 als Sophie-Carmen de Fridman in Moskau geboren. Nach ersten Jahren in England wurde sie von ihrer Mutter mit nach Paris genommen, wo sie dank ihrer außerordentlichen musikalischen Begabung früh am Pariser Konservatorium Unterricht erhielt und bereits mit elf Jahren zu konzertieren begann.
1914 übersiedelte sie nach Berlin. Dort machte sie sich mit einem überwiegend romantischen Bravura-Repertoireals Klavier- und Violinvirtuosin einen Namen. 1920 heiratete sie den expressionistischen Maler Walter Gramatté, mit dem sie von 1924-1926 in Spanien lebte. Während dieses künstlerisch inspirierenden Aufenthaltes lernte Sonia Gramatté u.a. den Cellisten Pablo Casals kennen.
Nach dem Tod Walter Gramattes 1929 begab sie sich auf Konzerttournee in die USA, und gab anschließend trotz beachtlicher Erfolge ihre Virtuosenlaufbahn weitgehend auf, um sich der Komposition zu widmen. 1934 heiratete sie den Kunsthistoriker Ferdinand Eckhardt, mit dem sie zunächst in Berlin und ab 1939 in Wien lebte. Von 1936-39 studierte sie an der Preußischen Akademie bei Max Trapp Komposition.
Während ihrer Wiener Zeit wurde sie auch als Komponistinin Europa immer bekannter.