Archiv für den Monat: Januar 2021

26 01, 2021

Das Musikgeschäft: Ein Online-Musiktheater mit Teleshopping

2021-02-16T08:56:29+01:0026. Januar 2021|Archiv|

Nicht verpassen: Musikperformance rund um das Thema Komponistinnen am Sa. 13.02. Livestream-Uraufführung um 19 Uhr.

Ein Soziotop aktueller Musikproduktion: Wartende Ladenverkäufer*innen, Kund*innen, die sich umschauen, Instrumente ausprobieren, ihre Zeit vertreiben. Bilder aus dem Alltag eines Musikgeschäfts, gestern wie heute. Das Online-Musiktheater „Das Musikgeschäft“ ist ein solches Geschäft mit all seinen Instrumenten, Räumen, der Ladentheke, Reparaturecke und dem Onlineshop auf die Bühne des radialsystems und bespielt diesen Ort in seiner sozialmusikalischen Alltäglichkeit – mit 9 sehr unterschiedlichen Musiker- und Performer*innen wie u.a. der Berliner Choreografin und Performerin Henry Wilde aka Antonia Baehr, den Schauspieler*innen Heinrich Horwitz und Armin Wieser, der Klarinettistin Carola Schaal, einem musikalischen Wunderkind sowie dem jungen Schlagzeuger David Nemtsov. Das Publikum ist eingeladen, über den Abend hinweg per Livestream-Zuschaltung das Treiben im „Musikgeschäft“ zu beobachten, ihm beizuwohnen und vielleicht sogar ein Instrument beim Teleshopping zu kaufen.

14 01, 2021

Pauline Viardot singt Puschkin: Neue Edition zum 200. Geburtstag 2021

2021-02-14T13:42:38+01:0014. Januar 2021|aktuelle Beiträge|

Michelle Pauline Viardot-García, geb. García, (* 18. Juli 1821 in Paris; † 18. Mai 1910 ebenda) war eine der berühmtesten und vielseitigsten Künstlerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie hat in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Musikleben ihrer Zeit in verschiedenen Ländern, vor allem in Frankreich, Deutschland, England und Russland, wesentlich mitgeprägt. Sie sang, komponierte und unterrichtete, sie bearbeitete und edierte Werke anderer Komponisten, sammelte Volksliedtexte und -melodien, veranstaltete musikalische Salons und führte zudem eine umfangreiche Korrespondenz.

Leben und Wirken

Neben ihrer Ausbildung zur Komponistin unter der Leitung von Anton Reicha fühlte sich die junge Pauline García „unwiderstehlich“ zum Klavier hingezogen. Ihr Spiel und ihre Kompositionen wurden von ihrem Lehrer Franz Liszt sehr geschätzt. Sie spricht sechs Sprachen fließend. Ab 1863 lässt sich mit ihrem Ehemann und ihren vier Kindern in Baden-Baden nieder. In ihrem dortigen Domizil, zu dem neben einer Villa auch ein Gartentheater und eine Kunst- und Vortragshalle gehörten, trafen sich Musiker*innen, Dichter*innen, Maler*innen und andere bedeutsame Persönlichkeiten ihrer Zeit.

Komponistin

Pauline widmet sich in Baden-Baden hauptsächlich der Komposition und lässt sich unter dem Einfluss von Iwan Turgenjew (1818–1883) von der russischen Dichtung inspirieren. Sie hatte im Winter 1843 russische Dichter während einer Tournee in St. Petersburg kennengelernt. Dies war der Beginn …

14 01, 2021

Mel Bonis in memorian

2021-02-14T13:42:53+01:0014. Januar 2021|aktuelle Beiträge|

* 21.01.1858 in Paris † 18.03.1937 in Paris

Begegnung mit Musik zwischen Qual und Lust

Die französische Komponistin Mel Bonis (1858–1937)

Am Beispiel der französischen Komponistin Mel Bonis wird deutlich, dass man auch heute – in einer Zeit intensiver Erforschung vergangener Musikepochen – noch gelegentlich überraschende Entdeckungen machen kann. Diese Komponistin gehört zu den schöpferischen Musikerpersönlichkeiten der Jahrhundertwende, deren Kompositionen den Stürmen des damaligen musikstilistischen Umbruchs zum Opfer fielen und aus dem Bewusstsein der Musikszene verschwanden.

In einer musikfernen kleinbürgerlichen Pariser Familie aufgewachsen, kann die musikalisch hochbegabte Mélanie durch die Fürsprache César Francks das Conservatoire Supérieur besuchen, das sie aber trotz glänzender Erfolge nach einigen Jahren auf Geheiß der Eltern verlassen muss, um die Beziehung zu einem Mitstudenten zu beenden. Wenig später heiratet sie den 22 Jahre älteren Industriellen Albert Domange, der fünf Söhne mit in die Ehe bringt, schenkt drei eigenen Kindern das Leben und bringt 1899, unbemerkt von der Familie, eine uneheliche Tochter zur Welt – ein Konflikt, der vielleicht Auslöser ist für ihre fruchtbarste Schaffensperiode und ihre Musik zur eigentlichen Reife gelangen lässt. Auch nach der Zäsur des Ersten Weltkriegs, dem Tod ihres Mannes 1918 und ihres jüngsten Sohns 1932 bleibt sie trotz einer depressiven Grundstimmung bis zu ihrem Tod schöpferisch …

Titel

Nach oben