Fanny Hensel geb. Mendelssohn
geboren am 14.11.1805 in Hamburg, gestorben am 14.5.1847 in Berlin
„Ohne Zweifel ist Fanny Hensel die bedeutendste Komponistin des 19. Jahrhunderts gewesen.“ (MGG, Bd. 16)
Fanny Hensel wuchs in einer wohlsituierten und gebildeten Berliner Familie auf. Schon früh erkannten der Bankier Abraham Mendelssohn Bartholdy und seine Frau Lea auch Fannys außergewöhnliche musikalische Begabung, so dass Fanny wie ihr Bruder Felix von den besten erreichbaren Lehrern unterrichtet wurde. Für die Ausbildung in Musiktheorie und Komposition engagierte Abraham Mendelssohn Carl Friedrich Zelter, den Leiter der Berliner Singakademie und Freund Goethes. Bald war Fanny im Freundes- und Bekanntenkreis der Mendelssohns nicht nur als hervorragende Pianistin, sondern auch als Komponistin von Liedern und Klavierstücken bekannt. In seinem kurz nach Fannys plötzlichem Tod erschienenen Nachruf schreibt der Berliner Musikkritiker Ludwig Rellstab, sie habe mit ihrem berühmten Bruder „auch die Schwesternschaft des Talents“ geteilt und „in der Musik einen Grad der Ausbildung erreicht, dessen sich nicht viele Künstler, denen die Kunst ausschließlicher Lebensberuf ist, rühmen dürfen“. Im Furore Verlag sind mehr als 250 Werke von Fanny Hensel erschienen. Mehr Infos hier und hier.