Viera Janárčeková, die E.T.A. Hoffmann-Preisträgerin der Stadt Bamberg, ist am 14. Mai 2023 im Alter von 81 Jahren in Großbottwar (Landkreis Ludwigsburg) gestorben.
Viera Janárcekovás Werke reichen von Vokal- und Kammermusik bis zu groß besetzten Orchesterstücken. “Sie verstand das Experimentieren als unabdingbaren Teil ihres Schaffens, erkundete neue Klänge und Spieltechniken. Immer wieder wurde ihre Musik als elektrisierend und magisch beschrieben”, so Georg Pepl in der HNA. Über das Hören fand sie ihren eigenen musikalischen Weg. Für neue Stücke hatte sie an ihrem Schreibtisch immer verschiedene Instrumente griffbereit, um verschiedene Klänge auszuprobieren. Wolfgang Rihm schrieb in einem Brief an Janárceková: „Es ist erstaunlich: es gelingt Ihnen, Klänge und Geräusche, die im Bezugsfeld des ‚Kritischen’, des ‚Verweigernden’ etc. verbraucht worden sind, in die Sphäre des Vitalen, im besten Sinne: Musikantischen zurückzuholen.“ Beim Label Kairos ist die CD „Dotyk“ mit einigen Ihrer Werke erschienen.