Novara in Italien, 6. September 1620: Die Komponistin und Nonne Isabella Leonarda wird geboren. Mit sechzehn Jahren (1636) ging sie ins Kloster Collegio di Sant’Orsola, in dem sie Zeit ihres Lebens wohnte – als produktive Komponistin.

Ein nicht geringer Teil der norditalienischen Musik des 16. und 17. Jahrhunderts stammt von Komponistinnen. Eine der produktivsten von ihnen war die adlige Isabella Leonarda. Sie hinterließ etwa 200 Kompositionen. In 20 Bänden sind vor allem geistliche Musik, wie z.B. Motetten für Soli und Continuo und auch eine Messe für Soli, Chor, Streicher und Continuo enthalten.

Opus 16 ist ihr einziges rein instrumentales Werk. Es besteht aus 12 Kirchensonaten. Diese Kompositionen wurden als Teil der katholischen Messe aufgeführt. Es sind eine der ersten von einer Frau veröffentlichten Instrumentalkompositionen. Daraus sind beim Furore Verlag erschienen:

Sonate Nr. 1 für 2 Violinen und B.c.

und die Sonate Nr. 12 für Violine und B.c.