„Dora, sie, die Lieder, sie, die Töne hat“ Die kroatische Komponistin Dora Pejacevic (1885-1923)

„Dora, sie, die Lieder, sie, die Töne hat“ Die kroatische Komponistin Dora Pejacevic (1885-1923)

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Elena Ostleitner

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Elena Ostleitner

Komponistinnen im Kontext Band 1, Schriftenreihe der Internationalen Komponistinnen Bibliothek Unna, hg. von Beatrix Borchard und Jan Boecker

Taschenbuch: 64 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3927327535

„Dora, sie, die Lieder, sie, die Töne hat“. So beginnt Karl Kraus‘ (Gelegenheits-)Gedicht „Ski und Fiedel“. Die angesprochene „Dora“ ist mit diesen Worten treffend charakterisiert – Karl Kraus erwartete, als er dies schrieb, am 19./20. Februar 1917 in St. Moritz die Ankunft der befreundeten kroatischen Komponistin Dora Pejačević (1885-1923).

Das Werk der aus altem slawonischen Adel stammenden, früh, mit 38 Jahren gestorbenen Komponistin Dora Pejačević war selbst in ihrem Heimatland bis vor kurzem kaum bekannt. Erst allmählich stoßen ihre Kompositionen – 56 nachgelassene Werke unterschiedlichster Gattungen – auf ein zunehmendes Interesse. Mehrere CDs wurden eingespielt, und ein erstes „Dora-Pejačević-Symposium“ im deutschsprachigen Raum fand im März 2001 an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien unter Federführung von Elena Ostleitner statt; die Internationale Komponistinnen Bibliothek Unna veranstaltet am 13. Oktober 2001 ein Konzert mit Kammermusikwerken von Dora Pejačević; Portraitkonzerte in Bern sind für den Januar 2002 angekündigt.
Die Wiener Musiksoziologin Elena Ostleitner beschreibt – als Herausgeberin und Autorin des vorliegenden Bandes – die Kindheit und Jugend, die Studienjahre und die letzte Lebensphase der Komponistin bis zu ihrem Tod im Jahr 1923 und ordnet die Werke in den biographischen Zusammenhang ein. Sie erzählt von ihren eigenen Begegnungen mit den Schauplätzen, etwa dem Familiensitz der Pejačevićs auf Schloß Našice, berichtet von den Lehrern der Komponistin und dem künstlerischen Umfeld, das Dora Pejačević beeinflußte, von starken literarischen und philosophischen Prägungen sowie den Freundschaften mit Karl Kraus und Rainer Maria Rilke. Sie gibt Auskunft über den aktuellen Forschungsstand, die internationale Vernetzung des von ihr initiierten „Projektes Dora Pejačević“ und interviewt Ivan Živanović, den Leiter des Croatian Music Information Centre Zagreb, zu Fragen der Rezeption und der Pejačević-Werkausgabe.
Die kroatische, in Berlin lebende Musikwissenschaftlerin Zdenka Weber würdigt in ihrem Essay Dora Pejačević als künstlerisch hochbedeutende und feinfühlige, darüber hinaus politisch überaus hellsichtige Persönlichkeit.

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