Description
hrsg. von/ed. by Carsten Bock
Farrenc erstellte dieses Streichquintett (2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass) aus ihrem Nonett für Blasquintett und Streicher Es-Dur op. 38. Die klassisch viersätzige Komposition, Farrencs erstes Kammermusikwerk ohne Klavier, erhielt ausnahmslos ein positives Echo. Für die Beliebtheit des Nonetts sprechen weitere Aufführungen.
Der Anlass für die Streichquintett-Fassung muss jedoch offen bleiben. Weder ist die Entstehungszeit überliefert, noch gibt es Hinweise auf ein mögliches Publikationsvorhaben. Auch von einer Aufführung dieser Fassung, zu der kein Stimmenmaterial existiert, ist nichts bekannt. Bei ihrer Umgestaltung musste Farrenc nicht in den Tonsatz eingreifen.
Die Reduzierung der Instrumente konnte allein durch den Verzicht auf Verdoppelung sowie die Verdichtung der Stimmführung erreicht werden.
Zeichnet sich die Nonett-Fassung durch die Farbigkeit der Instrumentation aus, kann die Quintett-Fassung einen homogenen Streicherklang für sich beanspruchen, der seine Wirkung nicht verfehlt.