Description
OEuvres pour piano/Klaviermusik/Piano Music
Edition en 10 recueils/Edition in 10 Bänden/Edition in 10 volumes
Volume 4: Pieces de Concert. Konzertante Stücke
Besetzung: Klavier
Edition: Partitur
Herausgeber: Eberhard Mayer
Schwierigkeit: mittelschwer
Œuvres pour piano. Klaviermusik. Piano Music
Volume 4:
Pièces de Concert
Prélude, Barcarolle, La cathédrale blessée,
Etude de concert, Romance sans paroles,
Barcarolle-Etude, Sévillana, Ballade
1. Prélude in As-Dur op. 51 (1901)
Das „Prélude“ ist ein kurzes Stück (2½ Min.) von mittlerer Schwierigkeit. Es handelt sich um ein Arpeggienstück im romantischen Stil.
2. Barcarolle in Es-Dur op. 71 (1906)
Die „Barcarolle“ ist ein bedeutendes Stück im Klavier-repertoire von Mel Bonis. Dieses strukturierte und kon-trastreiche romantisch inspirierte Werk von etwa 4½ Minuten Dauer erfordert einen technisch und interpretatorisch versierten Pianisten.
3. La cathédrale blessée op. 107 (1915)
Das Stück entstand unter dem Eindruck der Schrecken des Ersten Weltkriegs.
4. Etude de concert in Ges-Dur op. 136 (1927)
Das sehr virtuose Stück von einer Dauer von etwa drei Minuten, das nur eine winzige Atempause vor der langge-streckten Conclusion zulässt, erfordert eine strenge technische Arbeit.
5. Romance sans paroles in Ges-Dur op. 56 (1905)
Dieses „Lied ohne Worte“ in der gleichen seltenen Tonart wie die vorangehende „Etude“, das seinen Namen zu Recht trägt, berührt durch seine Zartheit und Empfindsamkeit. Es ist eines der Werke von Mel Bonis, das am häufigsten gespielt wurde.
6. Barcarolle-Etude op. 43 (1899)
Dieses Werk ist eigentlich ein konzertantes Vortragsstück von etwa 3½ Minuten Dauer, das jedoch, wie die Bezeichnung „Etude“ schon sagt, auch technische Probleme behandelt.
7. Sévillana op. 125 (1928)
Das Stück ist ein temperamentvolles Werk mit spanischem Charakter, überwiegend im 6/8-Rhythmus, voller dynamischer Gegensätze und überraschender Modulationen.
8. Ballade op. 27 (1897)
Die „Ballade“ ist das umfangreichste und eines des bedeutendsten Klavierwerke der Komponistin.
Die stilistische Vielfalt der Klaviermusik von Mel Bonis, die sich aus der langen Zeitspanne ihrer Entstehung erklärt (1888-1937), vermittelt zudem den Eindruck, als habe sie einen Abriss der Klaviermusik im historischen Wandel zeichnen wollen. Die historischen Reminiszenzen werden dabei durch ihre persönliche Tonsprache in zeitgenössische Klänge verwandelt. Die Universalität und der Wert ihres Klavierwerks bilden eine wichtige Brücke von der Romantik zur französischen Postromantik, und viele ihrer Klavierstücke stellen durch ihren harmonischen Erfindungsreichtum einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des französischen Impressionismus dar. “Wie konnte es nur geschehen, dass diese Komponistin bis heute nahezu unbekannt geblieben ist? Beim Durchspielen des vorliegenden Bandes gerät man auf nahezu jeder Seite erneut in Begeisterung über die ausgereifte Qualität und die pure Schönheit dieser Musik. …” (Piano News 2004)