35 Jahre Furore – Jubiläumsbroschüre zum download
Der Furore Verlag wird 35! Und es gibt wahrlich mehr als 35 Gründe, das zu feiern! Trotz Corona. Die Folgen der Pandemie haben die Welt seit einem Jahr im Griff; bedrohen die Kulturbranche und mit ihr Verlagshäuser, inzwischen muss man sagen: existentiell. Bad news are good news lautet eine alte Journalist*innenweisheit. Bringen doch ausgerechnet negative Schlagzeilen die meisten Leser*innen. Angesichts der Corona-Dauerkrise wirkt jedoch selbst das längst überholt. Im Gegenteil: Viele suchen händeringend nach guten Nachrichten.
Wir haben sie! Und möchten Sie einmal mehr begeistern für großartige Musik und deren Urheberinnen, für die sich Renate Matthei und ihr Verlag seit 35 Jahren ins Zeug legen. Mit Kompetenz und Leidenschaft!
Furore öffnet Türen
Herausforderungen sind beim Furore Verlag im Übrigen nichts Neues. Ohne Zweifel: Schon die Verlagsgründung im Jahr 1986 war nicht nur eine Sensation. Nein, sie war für viele auch eine Provokation. Das galt es auszuhalten. Vor allem aber war sie eins: eine Pionierleistung, gegen alle Widerstände, die vieles veränderte, die Türen für Komponistinnen, zum Teil erstmalig, öffnete.
Großartiges macht der Furore Verlag seither erlebbar. Ton um Ton: Musikalische Werke von Frauen, über Jahrhunderte verschollen oder kaum gewürdigt genauso wie zeitgenössische Musik moderner Komponistinnen im 20. und 21. Jahrhundert.
Neuigkeiten im Jubiläumsjahr
Schauen Sie mit uns zurück auf glückliche, bewegende, heitere Momente. Erfahren Sie im Interview mit der kreativen Gründerin und vielfach ausgezeichneten Kulturförderin Renate Matthei, warum Verlagsgründung und Frauenpower eng zusammenhingen; warum komponierende Frauen in der Musikwirtschaft noch lange nicht angemessen berücksichtigt sind und warum Renate Matthei dennoch stets an den Erfolg ihres Projektes glaubt. Erfahren Sie, welche Neuigkeiten es im Jubiläumsjahr bei Furore gibt. Vielleicht möchten Sie Furore und Komponistinnen sogar in einem Freundeskreis unterstützen. Eine Gründung bahnt sich gerade an.
Denn sind Werke erst verlegt, muss es weitergehen. Musikschaffende Frauen brauchen Räume, ZuhörerInnen, Kontakte und eine gesellschaftliche Kultur, die bereit ist, die Vielfalt wahrzunehmen. Jenseits des Mainstreams. Bis heute prägen Komponisten den sogenannten Kanon klassischer Musik. Selbst Interpretinnen stellen bisweilen erstaunt fest, dass ihr Repertoire vorwiegend oder ausschließlich auf der Musik von Männern basiert. Warum das so ist? Das sollten wir uns alle und immer wieder auch öffentlich fragen.
Zurück zu den good news: Mit der Herausgabe von inzwischen 2000 Werken von 170 Komponistinnen hat Furore nicht nur Auszeichnungen bekommen, sondern etwas bewegt: Furore hat Stereotypen in der Wahrnehmung von musikalischen Werken aufgebrochen und zum Nachdenken und Umdenken angeregt: in der Musikwissenschaft, in Medien, bei Programmgestaltern und all denen, die Musik in all ihrer Vielfalt hören und erleben möchten.
Dafür herzlichen Dank – und lassen Sie uns feiern!