Regine Brunke, geboren 21.09.1964, lebt als Cellistin und Komponistin in Kassel.
Nach dem klassischen Violoncello-Studium bei Helmut Reuter, Wolfram Geiss, Jaap ter Linden und Karsten Dehning suchte sie neben ihrer umfangreichen Konzert-und Unterrichtstätigkeit immer wieder den beruflichen Kontakt zu den verschiedensten künstlerischen Genres.
Ihre Mitwirkung bei experimentellen künstlerisch/kompositorischen Projekten seit den 80ziger Jahren, die Begeisterung für die bildende Kunst, die seit 1994 andauernde Tätigkeit als Cellistin des vom Kasseler Komponisten Ulli Götte gegründeten Ensembles in process (Modern Minimal Music),der Kompositionsunterricht bei Winfried Michel, ihr musikalisches Schaffen für verschiedene professionelle Figurentheater, ihre konzeptionelle kompositorische Arbeit für verschiedene literarische Projekte sowie die von 1989 bis zum heutigen Tag währende Auseinandersetzung mit der Folkmusik Skandinaviens führte zu eigenen Tongemälden, die seit 1998 zu Sonaten, Zyklen, Suiten und anderen klassischen Formen ausgearbeitet und erweitert wurden.
Die Kompositionen von Regine Brunke befassen sich inhaltlich mit den existenziellen und seelischen Zwischenwelten, z. B. dem „Sein zwischen Traum und Wirklichkeit“, dem „ Wandern durch Zeit und Ewigkeit“, den Schatten, dem Märchenhaften, dem“ Entfernt sein“. Ein besonderer Aspekt liegt dabei in der kompositorischen Interpretation von literarischen Vorlagen, wobei nicht zwangsläufig der Text als solches zugrunde gelegt wird, sondern die aus dem Text resultierenden Stimmungen Grundlagen für die Kompositionen sind.
In filigraner, reduktiver Art sind virtuell veränderte Tierstimmen und Naturgeräusche in die Musik eingearbeitet. So erklärt sich der Kunstname Creatafera, den Regine Brunke als Überbegriff für Ihre Kompositionsprojekte gewählt hat. “Fera” ist das wilde Tier (lat.), “Creata”, sich selbsterklärend, ein Hinweis auf den kreativen Prozess der Kompositionen.