Sophie Gail

Edmée Sophie Gail, geborene Garre, wurde am 28.8.1775 als Tochter des königlichen Arztes und Chirurgen Claude-François Garre (1730–1799) in Paris geboren. Von Kindheit an galt sie als gute Pianistin und veröffentlichte bereits im Alter von 14 Jahren erste Lieder. Sie studierte Musiktheorie bei François-Joseph Fétis, heiratete 19-jährig den 20 Jahre älteren Philologen und Professor Jean-Baptiste Gail und ließ sich bereits 1801 wieder scheiden. Studien- und Konzertreisen als Sängerin führten sie nach Südfrankreich, Italien, England, Deutschland sowie nach Spanien. Vor allem die Eindrücke der Reise nach Spanien hatten großen Einfluss
auf ihr kompositorisches Schaffen. Zwischen 1808 und 1810 war ihr Salon Treffpunkt von namhaften Sängerinnen und Sängern in Paris. Einer ihrer vier Söhne ist der Schriftsteller Francisque Gail. Sophie Gail schrieb zahlreiche Lieder und Romanzen sowie vier einaktige Opern (Les deux
jaloux, Demoiselle de Launay dans la bastille, Angela ou L’atelier de Jean Cousin, La Sérénade) von denen Les deux jaloux („Die beiden Eifersüchtigen“) aus dem Jahre 1813 die bekannteste ist und sich während der gesamten ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Repertoire der Opera
Comique hielt. Sie starb 1819 43-jährig hochgeschätzt in Paris.

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