Viktoria Elisabeth Kaunzner

Das Violinspiel der Violinvirtuosin und Komponistin Viktoria Elisabeth Kaunzner bezeichnet Yehudi Menuhin 1998 als „brillant“.
Ihre vitale Musik reflektiert abstrahierend die Welt als synästhetisches Integral menschlicher Empfindungen. Prinzip ihres Kompositionsprozesses ist der Energieerhaltungssatz, den sie so erklärt: Aufgenommene Energie (= tägliche Eindrücke: Geräusche, Stimmen, Gerüche, Farben, Bewegungen, Berührungen, Speisen etc.) – werden nach einer Inkubationszeit in abgegebene Energie zu einem kompositorischen Kosmos metamorphiert oder spontan zu einer Improvisation. Diesem Konzept folgend spiegelt sie den Zeitgeist originell mit dem ästhetischen Anspruch musikalischer Schönheit wider. Ihre künstlerische Vision bezeichnet sie als „futuristischen Naturalismus senza AI“. Als europäische Pionierin in Südkorea verfügt sie dank diverser kaleidoskopartig musikalischer Einflüsse über ein ausgefallenes Ausdrucksspektrum und lässt sich von den dortigen traditionellen Instrumenten (Gugak) inspirieren, studiert deren feine melismatischen Nuancen innerhalb des melodisch-minimalistischen Verlaufs, Onomatopoese sowie die energisch-strenge Rhythmik dieser exotischen Klangsprache und „macht ihr Wandeln zwischen den Kulturen zum Thema“ (NMZ). Die Komponistin erhält Kommissionen u.a. renommierter Solisten, Kammermusiker oder der koreanischen Airline T´ Way.
2010 wird sie von der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar als jüngste europäische Violin- und Kammermusikprofessorin an deren Dependance in Südkorea an der Kangnam Universität ausgewählt. Bis 2018 unterrichtete sie dort Studierende bis zum erfolgreichen Abschlussexamen und führt mit ihnen auch ihre Kompositionen und Arrangements auf. An der Victory Academy Berlin® bildet sie musikalische Exzellenz aus, u.a. mit Studierenden renommierter Musikhochschulen aus Los Angeles, London, Paris und Seoul. Sie folgt Einladungen bedeutender Musikhochschulen und ist als Jurorin bei Wettbewerben in Europa und Asien – auch in den bildenden Künsten – gefragt. Sendungen beim DeutschlandRadio, Bayer. Fernsehen und Rundfunk, MDR, WDR, HR, ARTE-TV Korea u.a. dokumentieren die Vielseitigkeit der Musikerin.
Viktoria wächst im Bayerischen Wald auf und gibt im Alter von zwölf Jahren ihr Solodebut mit dem Radio-Sinfonieorchester Pilsen. 1998 gewinnt sie den 1. Bundespreis bei „Jugend musiziert“ Violine solo. 1999 spielt sie im Prinzregententheater München die Erstaufführung des Violinkonzerts von Franz E. Spannheimer, dirigiert vom Komponisten. Nach dem Abitur mit Schwerpunkten Latein und Mathematik (Zykloiden und deren Verwendung im Geigenbau) verfolgt sie Musikstudien an den Musikhochschulen Karlsruhe, Luzern, am CNSMD Paris, diplomiert an der „Hanns Eisler“ und absolviert samt Lehrdiplom die Kölner Meisterklasse bei Zakhar Bron mit Auszeichnung. Komposition studiert sie u.a. bei Salvatore Sciarrino am Mozarteum Salzburg, Katja Tchemberdji, Musiktheorie bei Astrid Bolay und beim Bach-Spezialisten Thomas Daniel sowie Medienkomposition an S.E.T. und absolviert ein Lyrikfernstudium. Sie wird mit Preisen und Stipendien u.a. in der World Federation of International Music Competitions Geneva, der Deutschen Stiftung Musikleben, ZEIT-Bucerius, Erasmus, Yehudi Menuhin-Live Music Now e.V., der Juilliard School New York und dem Kulturpreis für Musik 2014, gestiftet vom Freistaat Bayern, ausgezeichnet.
Der legendäre Violinsolist und Intellektuelle Ivry Gitlis nennt sie „ein lebendiges Orchester, Geigerin, Komponistin und Dramaturgin – auf höchstem Niveau“.

www.viktoriakaunzner.com

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