Description

Das 11-minütige Werk entstand im Herbst 2018 und ist dem Duo Lydia Jardon und Alexandra Matvieskaya gewidmet. Es ist fast orchestral geschrieben und bietet Möglichkeiten für ausgedehnte Dialoge sowie reiche Harmonien. Das Werk besteht aus drei Sätzen. Der erste Satz mit eher harmonischem Charakter ist in einer geheimnisvollen und sanften Atmosphäre. Zwei Teile sind verbunden: Der erste Teil, von Takt 1 bis Takt 22, gibt einen modalen Charaktermodus sowie ein melodisches Element von Takt 8 bis 10. Der zweite Teil reicht von Takt 23 bis Takt 38. Bei Takt 39 gibt es ist eine Neubelichtung des ersten Teils, eine kleine Terz oben. Die Coda bei Takt 65 beschließt den Satz in einer sanften Atmosphäre.

Der zweite Satz mit expressivem Charakter bietet zum einen ein Thema, das mit beiden Händen in Oktaven gespielt wird. Dieses Thema wird durch Akkorde von fünf Klängen unterstützt. In Takt 10 erscheint eine Entwicklung des Themas, dargestellt in Vierteln der rechten Hand. Dann wird dieses Thema in Takt 17 mit Sechstonakkorden harmonisiert. Eine zweite Durchführung wird von Takt 25 bis Takt 54 vorgeschlagen in geheimnisvoller Atmosphäre.

Der dritte Satz besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen: Der erste Teil von Takt 1 bis Takt 19 ist langsam und bietet eine Neufassung des Themas des zweiten Satzes. Der zweite Teil ist in einem lebhaften und verspielten Tempo geschrieben und eine Neufassung des Themas des Anfangs des dritten Satzes. Sie beendet IVOIRE in einer energiegeladenen und leuchtenden Atmosphäre.

Erstaufführung: 3. August 2021, Festival d’Ouessant von Lydia Jardon und Alexandra Matvieskaya