Sonate D-Dur für Violine und Klavier

Beschreibung

„… ein ausgedehntes, viersätziges Werk in der Tradition der von Beethoven geprägten klassischen Sonate. Die Tonsprache erscheint frühromantisch, verwandt etwa zu Weber, Marschner, Hummel, Löwe, manches gemahnt ein wenig an frühen Mendelssohn. Hier ist zweifellos eine Meisterin am Werk, die ihr Metier beherrscht.“ (Üben und Musizieren)

Neue CD-Einspielung von Miriam Terragni und Catherine Sarasin!

Die formal klassische viersätzige Sonate hat die Satzfolge: Agitato con passione – Adagio – Scherzo – Finale. Sie entstand zwischen 1860 und 1870. Der einflussreiche Berliner Musikschriftsteller und Komponist Wilhelm Tappert veröffentlichte im Dezember 1871 im Leipziger Musikalischen Wochenblatt einen Aufsatz unter dem Titel „Die Frauen und die musikalische Composition“. Darin schätzte Emilie Mayers Kompetenz im Umgang mit der Violine und dem Klavier sehr hoch ein: „…ihre genaue Kenntniss des Instrumentes [habe sie] abermals sattsam bewiesen …“ Die Sonate ist schwungvoll und fordert den Interpret*innen beider Instrumente phasenweise gleichermaßen virtuose Fähigkeiten ab.