Description
Suite en forme de valses
opus 35 bis 39 (15′)
Besetzung: für Orchester
Bestellnr.: fue 2551
Edition: Partitur
hrsg. von Christine Géliot
Reihe: Sound Research of Women Composers: Contemporary Music (R 49)
Inhalt:
I – Ballabile, II – Interlude et Valse lente
III – Scherzo-Valse
Aufführungsmaterial zur Miete
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert schrieben die klassischen Komponisten auch so genannte „leichte“ Musik und die Herausgeber setzten zur Förderung der Verkaufszahlen gerne auf diese Marktnische. So blühte die Salonmusik im gesellschaftlichen wie im familiären Raum. Das Repertoire an Tänzen im Werk von Mel Bonis besteht im Wesentlichen aus solchen „Salonstücken“. Auch in dieser Suite wird man wieder einmal feststellen können, dass selbst in den als „leicht“ bezeichneten Stücken Eleganz und Dichte der Aussage bestimmende Elemente sind. „Hinter der melodischen Leichtigkeit entdecken wir eine ganze Welt von Gefühlen, die aus diesen Stücken mehr machen als schlichte namenlose Romanzen….“ (Lionel Pons in: Bulletin de l’Association de la Musique Française, 2007) Mel Bonis hat an diesem Werk Suite en forme de Valses, opus 35 bis 39, viel gearbeitet. Sie hat es gleichzeitig in verschiedenen Formen veröffentlicht: in einer Fassung für großes sinfonisches Orchester, einer Fassung für Klavier solo „nach der Orchestersuite“ und einer Fassung für Klavier vierhändig. Das gut konstruierte Werk erzeugt, seinem „Saloncharakter“ entsprechend, eine Atmosphäre eleganter, zeitweise stark orientalisch gefärbter Leichtigkeit. Die Gesamtdauer beträgt etwa 15 Minuten. Während Ballabile ein stark orientalisch geprägtes Tanzstück ist, folgt in Interlude et valse lente auf eine melancholische Einleitung ein zauberhafter Walzer. Mit Leichtigkeit und Eleganz verbindet Scherzo-Valse zwei originelle und anmutig entwickelte Themen (A–B–A). Es beschließt die Suite mit einer heiteren Note.