4. Sinfoniekonzert »Legendäre Frauen« – Auftragswerk der Thüringer Symphoniker, Werke von Clara Schumann, Bonis und Chaminade Mit öffentlicher Generalprobe Hannah E. Borchert: Auftragswerk der Thüringer Symphoniker »Carte Blanche« (Uraufführung) Clara Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 7 (1835) Mel Bonis: Trois femmes de légende (1909) Cécile Chaminade: Callirhoë, Ballet Symphonique op. 37 (1888) Salome, Ophelia und Kleopatra – drei große Frauenfiguren! Ihre tragischen Geschichten sind in der Kultur- und Kunstgeschichte unsterblich geworden. So unterschiedlich die Lebensdramen dieser Heldinnen auch sind, Mel Bonis fühlte sich zu allen dreien gleichermaßen hingezogen. Der ganz persönliche Ausgangspunkt ihres Werkes »Trois femmes de légende« verwundert nicht. Sie war in eine Ehe gezwungen worden und hatte ein uneheliches Kind, das sie nicht bei sich haben konnte. So wenig beachtet wie sie blieben bis heute die meisten frühen Komponistinnen. Und nur wenige ihrer Werke sind erhalten. Wie sollte eine Frau im 19. Jahrhundert auch ein ähnliches OEuvre schaffen wie ihre männlichen Kollegen? Klavierspielen, ja, für anspruchsvolle Unterhaltung. Aber komponieren? Nur wenige Frauen konnten sich gegen all diese Vorurteile zur Wehr setzen. Und nach und nach tauchen ihre Werke in heutigen Konzertprogrammen auf. Darunter nicht nur Kammermusik, sondern ein faszinierender Umfang an Orchesterliteratur. Sinfonische Dichtungen wie die Werke von Mel ...