2019 : Grand Prix Sacem (Großer Preis der SACEM) für ihr Lebenswerk: Compositeur de l’année, Musique Classique Contemporaine.
Die französische Komponistin Florentine Mulsant wurde am 27. März 1962 geboren. Ihren musikalischen Stil entwickelte sie aus zwei Quellen: dem postseriellen Erbe, das europäische Komponisten in den 50er Jahren beeinflusste und dem wieder auflebenden musikalischen Expressionismus, der bei zeitgenössischen Komponisten mehr und mehr Gewicht bekommen hat. Florentine Mulsant studierte zwölf Jahre am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris (CNSM), wo sie eine klassische Ausbildung in Harmonielehre, Kontrapunkt, Analyse und Orchestrierung bei namhaften französischen Professoren genoss. 1987 erhielt sie mit einstimmigem Votum der Jury den ersten Preis im Fach Komposition an der Schola Cantorum in Paris. Ihr dortiger Lehrer war Allain Gaussin. Kompositionsunterricht erhielt sie von Franco Donatoni an der Accademia Musicale Chigiana in Siena, Italien,bei Alain Bancquart am CNSM in Paris ergänzte sie ihre Studien. Von 1991 bis1998 hatte sie einen Lehrauftrag für Musiktheorie an der Universität Paris IV-Sorbonne. Seit 1999 widmet sie sich ausschließlich der Komposition. Sie gewann viele Preise und Auszeichnungen, so den Internationalen Kompositionswettbewerb Premio Città di Pescara für „Amers“ für Klavier op. 4 (1998), 2004 die Goldmedaille bei dem Concours International de l’Académie de Lutèce für ihr Streichquartett op. 26 und im Juli 2006 für ihr Orgelwerk Suite Sacrée op. 31 den Henri Sauguet Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb von Saint Bertrand de Comminges.
Ihre Werke werden auf größeren Musikfestspielen weltweit (ur)aufgeführt, so beim Beethovenfestival in Bonn. Viele ihrer Werke sind Auftragsproduktionen, wie die Symphonie op. 32, beauftragt von Radio France, die im Februar 2006 anlässlich des Festival Présences vom Philharmonischen Orchester Radio France uraufgeführt wurde. Ihre zweite Symphonie Exil op. 33 für großes Orchester, ebenfalls von Radio France beauftragt, wurde im April 2008 beim Prager Festival Prague Premières uraufgeführt. Florentine Mulsants Gesamtwerk wird vom Furore Verlag verlegt. 2024 gewann sie den begehrten französischen Klassikpreis “Victoires de la Musique classique” in der Kategorie Komponist/in.
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pian é forte. Klaviermusik
Anna Bon di Venezia Barbara Heller Cécile Chaminade Emilie Zumsteeg Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Florentine Mulsant Hope Lee Ljubica Maric Louise Farrenc Maria Hester Park Maria Szymanowska Mel(anie) Bonis Ruth Schonthal Sibylle Pomorin Viera Janárceková Vivienne Olive