Beschreibung

Christina Harnisch, piano (1-11)
Danube Symphony Orchestra, Andras Deak (conductor), Christina Harnisch (piano) (12)
SAL 7022

1. Etude pathétique op. 124
2. Six Etudes de Concert op. 35 Nr. 2 Automne. Lento
3. Six Etudes de Concert op. 35 Nr. 3 Fileuse. Allegro
4. Etude romantigue op. 132 Allegro vivo Ersteinspielung
5. Six Romances sans Paroles op. 76 Nr. 3, Idylle. Allegro moderato
3 Valses
6. 4ème Valse op. 91. Allegro vivo
7. Valse d‘Automne op. 169. Mouvement de Valse: Allegro Ersteinspielung
8. Valse-Caprice op. 33 Allegro Ersteinspielung
Sonate en ut mineur op. 21
9. Allegro appassionato
10. Andante
11. Allegro
12. Concertstück op. 40
CD Time: 72:55

Die Pariser Komponistin Cécile Chaminade (1857-1944) war eine geborene Melodikerin voll lyrischer Feinheit und hoch entwickeltem Sinn für Maß und Klarheit. Vor allem ihre Noblesse und Eleganz zum Ausdruck bringende Klaviersolomusik ist zum musikalischen Inbegriff für die Belle Epoque geworden. Die Auswahl von Klavierstücken – drei davon Ersteinspielungen – reicht vom salonesk verspielten Walzer über das frühimpressionistische Stimmungsbild „Poeme provençal“ bis hin zur Konzertetüde romantischen Charakters.
Die Schweizer Konzertpianistin Christine Harnisch bringt bringt mit Virtuosität und pianistischer
Brillianz die verschiedenen Ausprägungen des pariserischen Esprits von Cécile Chaminade zum Klingen.

Die vorliegende Auswahl strebt größtmögliche inhaltliche und formale Vielfalt an. Sie berücksichtigt nebst der Sonatenform so verschiedene Ausprägungen des pariserischen Esprits der Komponistin wie die brillante Konzertetüde und den salonesk
verspielten Walzer.
Ihre einzige konzertante Komposition für Klavier und Orchester, das Concertstück op. 40, stellte Cécile Chaminade als Solistin nach der Uraufführung in Belgien dem französischen Publikum in Paris, Marseille,
Reims und Toulon vor, um es auch in London, Chicago und Philadelphia zu spielen. Ein einziges Mal trat sie mit diesem Werk als Dirigentin auf, indem sie 1894 in Genf den virtuosen Solopart dem Pianisten Willy
Rehberg überließ. Erinnern der Werktitel an das Konzertstück op. 79 von Carl Maria von Weber und die pathetischen Blechbläserpartien in den Anfangstakten
an die Ouvertüre zu Wagners Oper „Der fliegende Holländer“, so weisen andererseits mehrere kurze Stellen auf Rachmaninow voraus. Feurige Hispanismen und
eine außerordentlich farbenreiche Instrumentation
sichern dem ebenso geistvollen wie brillanten Stück eine hinreißende Wirkung.
Walter Labhart