Ruth Schonthals Kompositionen reflektieren Fragen und Themen der heutigen Welt und sind gekennzeichnet von einer in ihr tief verwurzelten europäischen Tradition, ausgeprägter tiefer Emotionalität und einer meisterlichen Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Techniken.
In Hamburg geboren, wurde Ruth Schönthal als Kind jüdischer Eltern im Alter von fünf Jahren die jüngste Schülerin des Stern’schen Konservatoriums. Dieses musste sie 1935 unter der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten verlassen. 1938 floh die Familie zunächst nach Stockholm und 1941 nach Mexiko-Stadt, wo sie als Pianistin und Komponistin beachtliche Erfolge feierte.
Die Einzigartigkeit ihrer Kompositionen besteht in der Verschmelzung von Stilmitteln der europäischen Musiktradition, der mexikanischen Volksmusik, der Aleatorik und der Minimal Music.
Ruth Schonthal erhielt sowohl Kompositionsaufträge für Klavier- und Kammermusik, Opern, sinfonische Werke als auch für Kompositionen für Orgel und Klavier. 1994 bekam sie den „Heidelberger Künstlerinnenpreis“ und wurde im Heidelberger Museum mit einer Ausstellung über ihr Leben und Werk geehrt. In den USA war sie ebenfalls Trägerin vieler Auszeichnungen, darunter „Meet the Composer grants“ und „ASCAP awards“. Sie war Finalistin im Opern-Wettbewerb der New York City Opera mit ihrer Oper The Courtship of Camilla (Libretto: A. A. Milne) und im Kennedy-Center-Friedheim Wettbewerb mit ihrem Werk In Homage of … (24 Präludien). Außerdem erlangte sie den „Certificate of Merit“ der Yale University School of Music Alumni Association für herausragende Verdienste in der Musik, den „Outstanding Musician Award“ der New York University und verschiedene Preise und Auszeichnungen lokaler Kunst- und Kultureinrichtungen. Ihr Werk findet weltweite Verbreitung. Am 10. Juli 2006 verstarb Ruth Schonthal in Scarsdale bei New York City.
Seit 1997 verlegt der Furore Verlag in Kassel Ruth Schonthals Werke exklusiv.
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25 plus piano solo. 27 Kompositionen zeitgenössischer Komponistinnen
Andrea Csollány Barbara Heller Bernadetta Matuszczak Carmen Maria Cârneci Caroline Ansink Diana Čemerytė Gloria Coates Joanna Stepalska-Spix Liana Alexandra Ludmila Yurina Margarete Sorg-Rose Maria de Alvear Matilde Capuis Ruth McGuire Ruth Schonthal Sibylle Pomorin Siegrid Ernst Susanne Zargar Swiridoff Tsippi Fleischer Ursula Görsch Ursula Mamlok Violeta Dinescu Vivienne Olive
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pian é forte. Klaviermusik
Anna Bon di Venezia Barbara Heller Cécile Chaminade Emilie Zumsteeg Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Florentine Mulsant Hope Lee Ljubica Maric Louise Farrenc Maria Hester Park Maria Szymanowska Mel(anie) Bonis Ruth Schonthal Sibylle Pomorin Viera Janárceková Vivienne Olive