Vivienne Olive wurde am 31. Mai 1950 in London geboren. Ihre Klavier-, Cembalo-, Orgel- und Musiktheoriestudien am Trinity College of Music in London schloss sie bereits 1968 mit dem Lehrdiplom ab. Von 1968 bis 1971 studierte sie an der Universität York (England) und legte das Examen des B.A. (Bachelor of Arts, Staatsexamen) ab. Es folgten weiterführende Studien in Komposition bei Bernard Rands (York 1971-1972), Franco Donatoni (Mailand 1972-1974), Roman Haubenstock-Ramati (Wien 1974-1975) und Klaus Huber (Freiburg 1975-1978). 1975 promovierte sie im Fach Komposition an der Universität von York.
Von 1976 bis 1978 setzte sie ihr Cembalostudium an der Hochschule für Musik in Freiburg bei Stanislav Heller fort und legte 1978 die Hochschulreifeprüfung ab. Vivienne Olive war Stipendiatin des Ministeriums für Erziehung und Wissenschaft in London (1971-74) und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (1975-78).
Vivienne Olives Oeuvre umfasst mehr als 60 Werke, von Kompositionen für Blockflöte bis hin zur Oper. Anstoß für ihre Oper „Das hässliche Entlein“ war ein Internationaler Kompositionswettbewerb der Kölner Hochschule für Musik in Zusammenarbeit mit der Kölner Oper im Jahr 2004. Die Märchenoper mit dem Libretto von Doris Dörrie wurde im März 2010 in einer Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg am Nürnberger Kindertheater „Theater Mummpitz“ mit großem Erfolg uraufgeführt. Am 20. März 2014 wurde Vivienne Olive zur Honorarprofessorin der Hochschule für Musik Nürnberg ernannt.
Vivienne Olive gewann verschiedene Preise und Auszeichnungen, darunter den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb Leni Neuenschwander der Gedok 1998 für „Gleichsam einem Garten“, den Stuttgarter Förderpreis der Bach-Akademie für „Stabat Mater“, den Hamelner Jugendmusikschulpreis für „An English Suite“ und den Stuttgarter Kompositionspreis für „Tomba di Bruno“. Viele ihrer Werke sind Kompositionsaufträge von Solisten, Kammermusikgruppen sowie deutscher, englischer und australischer Rundfunkanstalten und Organisationen (u. a. BR, SWR, SFB, Stadt Glasgow, British Arts Council, Townsville Civic Theatre.)
Seit 1979 ist Vivienne Olive Dozentin für Musiktheorie und Komposition an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg (ehemals Meistersingerkonservatorium). 1980 war Vivienne Olive Mitgründerin der Tage Neuer Musik in Nürnberg. Von 1993-1995 war sie als Dozentin und Komponistin in Australien tätig: An der Universität Ballarat und an der James Cook University, Townsville, wo sie die dortige Musikakademie und das Musikfestival „Contempofest 94“ leitete. Im August / September 2005 war sie „Composer in Residence“ in Bundanon, New South Wales, Australien. Vivienne Olives Gesamtwerk wird vom Furore Verlag verlegt.
Komponieren ist für Vivienne Olive in erster Linie ein persönliches Erlebnis, die subjektive Möglichkeit, sich auszudrücken. Auf die Frage, inwiefern ihre Musik — wie auch andere zeitgenössische Musik — ‘elitär’ sei, da ja nur eine kleine Gruppe von Fachkundigen sie intellektuell begreifen könne, antwortete sie in einem Interview, es gebe zwei Ebenen, auf denen der Hörer erreicht werde: die intellektuelle und die gefühlsmäßige. Im Zentrum ihrer Botschaft stehen „die Gefühle um die Seele des Publikums“. (Foto: Volker Blumentaler)
-
fue 4660
25 plus piano solo. 27 Kompositionen zeitgenössischer Komponistinnen
Andrea Csollány Barbara Heller Bernadetta Matuszczak Carmen Maria Cârneci Caroline Ansink Diana Čemerytė Gloria Coates Joanna Stepalska-Spix Liana Alexandra Ludmila Yurina Margarete Sorg-Rose Maria de Alvear Matilde Capuis Ruth McGuire Ruth Schonthal Sibylle Pomorin Siegrid Ernst Susanne Zargar Swiridoff Tsippi Fleischer Ursula Görsch Ursula Mamlok Violeta Dinescu Vivienne Olive
-
fue 11025
pian é forte. Klaviermusik
Anna Bon di Venezia Barbara Heller Cécile Chaminade Emilie Zumsteeg Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Florentine Mulsant Hope Lee Ljubica Maric Louise Farrenc Maria Hester Park Maria Szymanowska Mel(anie) Bonis Ruth Schonthal Sibylle Pomorin Viera Janárceková Vivienne Olive